Die Geschichte der Bäckerei Hächler begann, als Ludwig Hächler I. den Beruf des Bäckers in Sarmenstorf erlente. Zusammen mit seinem Bruder führte er das Restaurant Bären in Seengen, wo er sein Brothandwerk miteinbringen konnte. An der Poststrasse erbaute Ludwig Hächler I. ein Wohnhaus mit der dazugehörenden Scheune. In diesem Wohnhaus eröffnete sein 21-jähriger Sohn Ludwig Hächler II. am 4. März 1875 die „Brod & Kleinbäckerei“ Hächler.
Wanderjahre und das Lehren von anderen grossen Bäckermeister waren schon damals ein Erfolgsrezept: So hat Ludwig Hächler II. 1871 eine Lehre in La Chaux-de-Fonds als boulanger pâtissier et confiseur absolviert. Nach der Lehre arbeitete er in der Confiserie Olza an der Rue du Rohne in Genf. Anschliessend begab sich Ludwig Hächler II. zu Fuss auf Wanderschaft nach Strassburg und ins Badische, wo er bei verschiedenen Bäckern arbeitete. Zurück in der Schweiz machte er Halt in Olten bei Konditormeister Disteli und in Schaffhausen beim Zuckerbäcker H. Schachemann bis 1874.
Der Grundstein für die lange Bäckertradition war mit diesem Wohnhaus und den gesammelten Erfahrungen gelegt. Zusammen mit seiner Frau Susanna führte er die Bäckerei bis 1918.